Hände zeichnen iss ja sowas von schwierich. Mit 5 hab ich mich beim „Grundleistungstest“ bei den Fingern verzählt.
Später sieht das trotz Kunst-Studiums auch nich viel besser aus.
Wie leicht man sich – besonders im Opium-Rausch – bei den Fingern vertun kann, zeigt eine Zeichnung von Jean Cocteau aus dem Tagebuch über eine seiner Entziehungskuren.
Richtich voll verschludert dagegen Picassos Aquatinta „Traum und Lüge Francos“ von 1937, eine Vorstudie für sein Gemälde „Guernica“.
Dagegen machte das Daniel Hopfer um 1525 in seiner Eisenradierung „Maria fummelt Jesus“ schon recht ordentlich. Allerdings klaute er Motive, wo er konnte. weshalb man ihn und seine Söhne als „diebisches Kunstgesindel“ bezeichnete.
Voll drauf hatte es Rembrandt in seiner Radierung „Jan Uytenbogaert gibt dem Gehilfen seinen Sack“ (1639). Da mag man sogar übersehen, daß die Szene im Finanzamt angesiedelt iss.
Doch schon als der nur 1,40m große manische Zeichner Adolph Menzel 1865 Graf von Moltke porträtiert, geht die Schlamperei los. Eine seiner ersten Zeichnungen war die Hand seines Vaters.
Nä wirklich, Herr Steinberg. SO nich! Kann man doch den Kindern ganich zeigen. Der Mann hat sogar seinen Paß gefälscht.
Bei der Sixtinischen M. ist sogar die Sechs-Finger-Variante zu sehen … 😉
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Wusste ich noch nicht, ist aber anscheinend umstritten:
http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Sixtinische_Madonna
Kann jemand erklären warum der Sixtus an der rechten Hand sechs Finger hat.
…ist kein 6. (Zeige)Finger, sondern Teil des von oben kommenden Randes des Mantels –Tom Jac, 18. Sep. 2007
…oder aber der untere (doppelte) kleine Finger ist in Wirklichkeit der untere Teil der Handfläche. Es ist ja auch kein Fingernagel zu sehen. –84.180.173.36, 7. Okt. 2007
…sehe ich genau so –cbarth_student, 7. Okt. 2007
Ja, is wohl eher so.–Tom Jac, 26. Okt. 2007
Es gibt sie immer, diese Klugscheißer … 😉
Mir gefällt die Variante mit den sechs Fingern einfach besser. Raffael soll das mit Absicht gemalt haben, weil Sixtus ein Mann vom Stamme „Nimm“ war …